Impuls zur Fastenzeit

MIT.SEHEN.

„Ich stehe jeden Morgen um 4 Uhr auf, um das Feld zu bewässern. Da gehe ich dann im Dunklen mit meiner Taschenlampe los. Danach bereite ich das Essen für meine Familie vor, anschließend unterrichte ich in der Schule. Ich habe mein eigenes Einkommen, sogar ein doppeltes, weil ich als Kleinbäuerin und als Lehrerin arbeite. 
Das ist sehr wichtig für uns, denn mein Mann ist blind. Ich muss für ihn sehen. Nach unserer Hochzeit verlor er sein Augenlicht, erst auf einem Auge, vor kurzem auch auf dem zweiten.“
(Josephine Rasolonomenjanahary, 31 Jahre, Kleinbäuerin und Lehrerin auf Madagaskar)
 
Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst oder seine Eltern, sodass er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern die Werke Gottes sollen an ihm offenbar werden. Wir müssen, solange es Tag ist, die Werke dessen vollbringen, der mich gesandt hat; es kommt die Nacht, in der niemand mehr wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. Als er dies gesagt hatte, spuckte er auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig, strich ihn dem Blinden auf die Augen und sagte zu ihm: Geh und wasch dich in dem Teich Schiloach! Das heißt übersetzt: der Gesandte. Der Mann ging fort und wusch sich. 
Und als er zurückkam, konnte er sehen.
(Aus: Die Heilung des Blindgeborenen, Joh 9, 1-41)
 
Ein Blindgeborener kann sehen. Wohl eine Wundergeschichte und die Metaphorik drängt sich auf, dass auch wir Sehende sein können. Manchmal gelingt es uns in besonderen Augenblicken, den Plan der Welt für unseren kleinen Teil zu durchschauen. Das ist dann das Große: das Wunder oder die Gnade.

Meistens ist es uns jedoch verwehrt, in vielem, auch in vielem Leid und Makel Sinn zu entziffern. Dann offenbart sich der Menschensohn. Unsere Einstellung ist gefragt und gefordert.

Wir sehen das Leid und wo wir ihm etwas entgegensetzen können. Das Unrecht und wo wir für Gerechtigkeit eintreten können. Das Lieblose und wo wir unser Herz in den Händen hinhalten können.

Weil wir von Gott sind, werden wir gewiss etwas ausrichten können. Klar sehen und handeln.
Sehen wir doch in dieser neuen Woche einmal genauer hin.

Quelle: Misereor Fastenimpulse

blind Brille Bibel (c) Pixabay

Feier der Sonntagsgottesdienste


St. Lucia - Samstag, 17.30

(Intentionen für St. Lucia, St. Nikolaus, St. Willibrord und Haus Serafine)

St. Sebastian - Sonntag, 10.00 Uhr

(Intentionen für St. Sebastian, St. Pius X. und St. Marien)

St. Peter u. Paul - Sonntag, 11.30 Uhr

(Intentionen für St. Peter u. Paul und St. Balbina)

 
St. Willibrord, Euchen

am 1. Sonntag des Monats: 9.00 Uhr Wortgottesdienst

St. Pius X., Schweilbach-Teut

am 3. Sonntag des Monats: 18.00 Uhr Abendlob / Vesper

Pfarrmagazin "go(o)d news"

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Etwa dreimal jährlich erscheint unser neues Pfarrmagazin mit einem Schwerpunktthema, Interviews, Seiten für Kinder und Jugendliche und mehr... Viel Spaß beim Lesen!

Pfarrnachrichten

Die Pfarrnachrichten gelten immer für etwa einen Monat des Jahres. Hier finden Sie aktuelle Termine und Gottesdienstzeiten.