Trauer in Würselen um Pastor im Ruhestand Peter Kremer

Er war bis ins hohe Alter für den Gemeindeverband tätig und erfreute sich in Würselen großer Beliebtheit: Pastor im Ruhestand Peter Kremer.

Die katholische Pfarrgemeinde St. Sebastian Würselen trauert um einen beliebten Seelsorger: Pastor im Ruhestand Peter Kremer ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Wobei „im Ruhestand“ über zwei Jahrzehnte nicht den wahren Sachverhalt trifft – und der gänzliche Rückzug Kremers erst durch die Corona-Epidemie eingeleitet wurde.

Denn bis dahin hatte der Pastor, obwohl er zu diesem Zeitpunkt bereits selbst mit gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen hatte, noch regelmäßig heilige Messen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Heime St. Antonius und St. Franziskus in Würselen gefeiert. Liturgie und Eucharistie gaben ihm Kraft, und die Menschen in den beiden Seniorenzentren freuten sich über sein Kommen und seine Fürsprache. Pfarrer Rainer Gattys würdigte denn auch beim Hochamt in St. Sebastian den unermüdlichen Einsatz von Peter Kremer für den Gemeindeverband bis ins hohe Alter hinein.

Zum letzten Mal in einer größeren Öffentlichkeit war Kremer vor fast genau vier Jahren zu sehen, als er während einer feierlichen Messe in St. Sebastian sein Diamantenes Priesterjubiläum (60 Jahre) feiern durfte.

Der gebürtige Aachener wurde am 21. Februar 1959 im Hohen Dom seiner Heimatstadt geweiht – eine Berufung, der er bei seinen Pfarrstellen in den Bistumsregionen Krefeld sowie Düren und nach der Erreichung der Pensionsgrenze in Würselen treu blieb. Seine helfende Tätigkeit dort, wo Not am Mann war, kam dabei auch der damals entstehenden Gemeinde St. Johannes XXIII. im Alsdorfer Süden zugute. Als dort zu Beginn des Jahrtausends Günter Deußen ausschied und Heribert Brendt verblieb, gehörte Peter Kremer bis zur personellen und strukturellen Neuordnung dort als Subisidiar zum Pastoralteam.

Die Auferstehungsmesse für den verstorbenen Seelsorger wird am Samstag, 28. Januar, 9.30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Sebastian Würselen gefeiert. Anschließend findet die Beerdigung von der Kirche aus auf dem Friedhof statt.

(Quelle: AZ)