Die Pfarrei St. Sebastian in Würselen mit über 22.000 Katholiken ist seit dem 1.1.2010 mit eine der größten fusionierten Pfarreien des Bistums Aachen. Sie besteht aus acht Gemeinden, die vormals eigenständige Pfarreien mit zum Teil über Jahrhunderte gewachsener Tradition waren sowie vielen Gemeinschaften, Vereinen und Verbänden. Das Pfarrgebiet ist nahezu deckungsgleich mit dem der Kommunalgemeinde Würselen. Die Pfarrei St. Sebastian bzw. GdG wird im Zuge der aktuellen Bistumsreform zum "Pastoralen Raum".
'Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 870 unter dem Namen Wormsalt.
Um 1100 gehört Würselen zum so genannten Aachener Reich.
1265-69 Graf Wilhelm IV. von Jülich erbaut auf den Resten einer älteren Feste die nach ihm benannte Burg Wilhelmstein. Sie wird aber erst im Jahr 1344 schriftlich erwähnt.
Von 1336 bis 1798 ist Würselen ein Quartier der Reichsstadt Aachen.
1616 Würselen taucht urkundlich als Wurseln auf. Im selben Jahr dann als Würselen.
Von 1794 bis 1815 gehören große Teile von Würselen (Bardenberg, Broich, Duffesheide, Euchen, Linden Neusen, Vorweiden) zum französischen Kanton Eschweiler im Département de la Roer, seit 1815 zum Kreis Aachen. Würselen-Mitte ist die Mairie Würselen.
1856 Das Knappschaftswesen fasst überall in den Kohleabbaugebieten Fuß. In diese Zeit fällt auch die Gründung des Knappschaftskrankenhaus in Bardenberg.
1924 Würselen hat ungefähr 14.600 Einwohner und erhält die Stadtrechte.
1944 Zum Ende des Zweiten Weltkrieges erlebt Würselen eine schwere Bombardierung durch die US-Amerikaner. Dabei werden fast alle Gebäude zerstört. Würselen ist für 6 Wochen Hauptkampflinie, bis die US-Amerikaner am 18. November den Rest von Würselen einnehmen.
1969 Schließung der Grube Gouley, des letzten Bergwerks in Würselen.
Am 1. Januar 1972 werden bei der kommunalen Neugliederung die Gemeinden Bardenberg und Broichweiden mit Würselen zusammengeschlossen. Damit steigt die Zahl der Einwohner auf rund 34.500.
Die erste Namensgebung Wormsalt setzt sich aus dem altgermanischen Adjektiv warm für warm und dem Substantiv sal für Saal, Kirche oder Hof zusammen. Hierbei bezeichnet sal einen Salhof, also einen karolingischen Nebenhof der Aachener Kaiserpfalz, der in erster Linie der Verwaltung der verstreuten Ländereien und der Versorgung des Haupthofes diente. Als Standort des Salhofes und der dazugehörigen Kirche wird das Gelände der Würselener Hauptkirche St. Sebastian angenommen. Das Adjektiv warm bezieht sich auf den nahen Grenzbach Wurm, der aus den warmen Quellen Aachens gespeist wird.
Der Begriff findet sich auch in späteren Erwähnungen als Quartier over Worm, also die Region jenseits der Wurm, wieder. Der zweite Salhof der Aachener Pfalz mit eigenständiger Kirche wird gemeinhin in Laurensberg angenommen.'
Quelle: wikipedia.de